Optometrie und Visualtraining

Wer braucht den Optometristen?

  • Kinder jeden Alters, besonders Schulanfänger
  • Kinder mit Lern/Leseproblemen
  • Myope (Kurzsichtige)
  • Amblyope (1 Auge schwachsichtig)
  • Jeder Sportler mit hohen Sehaufgaben
  • Jeder, der einen Beruf ausübt, bei dem das Sehen
  • besonders wichtig ist

Jeder, der an brennenden, kratzenden, angestrengten Augen oder visueller Müdigkeit leidet.
Anhand einer ausführlichen Augenüberprüfung und einer visuellen Analyse können Funktionsstörungen aufgespürt werden. Viele visuelle Probleme lassen sich oft nicht durch eine Veränderung an einer einzigen Stelle lösen (z.B. Verordnung einer Brille), sondern das Sehverhalten muss verändert werden oder auch andere Therapeuten hinzugezogen werden.

Was ist Funktionaloptometrie

Funktionaloptometrie beschäftigt sich mit Funktions- und Verhaltensstörungen, die bei gesunden Augen aufgrund einer fehlerhaften Sehentwicklung oder eines gestörten Sehverhaltens auftreten und zu Problemen in der visuellen Wahrnehmung führen. Dr. Skeffington stellt in den 30-er Jahren fest, dass Sehen mehr bedeutet als nur das scharfe Bild auf der Netzhaut. Er gab dem Sehen einen tieferen Sinn: „Sehen bedeutet den visuellen Input zu verstehen.“ Wie in Abb.1 zu sehen ist, ist der Sehprozess ein Zusammenspiel von vielen Abteilungen im Gehirn. Ein spezielles Sehproblem ist immer nur Teil des Gesamtsystems, deshalb muss immer der Mensch als ganzes im Mittelpunkt stehen. Die visuelle Wahrnehmung entwickelt sich von der Geburt bis ins hohe Alter. Die Entwicklung endet nie, denn das Sehen ist nicht nur Physik oder Physiologie, sondern in erster Linie Erfahrung!

Warum Funktionaloptometrie?

Wie funktioniert Visualtraining?

Nach einer Anamnese, umfangreichen Tests und Überprüfungen, aufwendiger als sie es bisher wahrscheinlich kannten, werden sie fachliche Anleitung und Begleitung erhalten. Im Abstand von jeweils 2 Wochen werden 4 ausgewählte Übungen gezeigt und mitgegeben, die zu Hause durchgeführt werden müssen. Damit das Sehen auch ganzheitlich trainiert wird, müssen bei jeder Trainingseinheit alle 4 Bereiche des Sehens mit angesprochen werden. So werden alle Sehfunktionen nach und nach in das Visualtraining einbezogen und verbessert. Innerhalb von 6 bis 8 Monaten sollte das Training „integriert“ sein und somit wegfallen können.

  1. Okulomotorik (Augenbewegung)
  2. Akkommodation (Scharfstellen auf verschiedenen Entfernungen)
  3. Vergenzen (Zusammenspiel beider Augen)
  4. Visualisation (Bildverarbeitung, das Verstehen des Gesehenen

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